Gewässerschadenversicherung – Schutz bei Ölunfällen auf dem eigenen Grundstück
Ein Leck im Heizöltank, ein Rohrbruch in der Werkstatt oder ein ausgelaufener Dieseltank können schwerwiegende Folgen für Böden und Gewässer haben. Die Gewässerschadenversicherung schützt Eigentümer und Betreiber solcher Anlagen vor den finanziellen Folgen eines Schadens – insbesondere dann, wenn Dritte oder die Umwelt betroffen sind.
In der Land- und Forstwirtschaft, aber auch bei privaten Haushalten mit Heizöltanks, ist diese Versicherung ein wichtiger Bestandteil des betrieblichen und privaten Risikomanagements.
Bei Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich auch telefonisch während unserer Bürozeiten (Mo. – Do.: 9:00 – 18:00 Uhr und Fr.: 9:00 – 13:00 Uhr) unter +49 (0)3901/34403 zur Verfügung oder senden Sie uns eine E-Mail.
Was ist eine Gewässerschadenhaftpflichtversicherung?
Die Gewässerschadenversicherung – auch Gewässerschadenhaftpflicht genannt – deckt Personen-, Sach- und Umweltschäden ab, die durch ausgetretene Stoffe wie Heizöl, Diesel oder andere wassergefährdende Flüssigkeiten entstehen. Ohne diesen Schutz haften Sie als Grundstückseigentümer oder Anlagenbetreiber mit Ihrem gesamten Vermögen – auch bei unverschuldeten Leckagen.
Wer braucht eine Gewässerschadenversicherung?
Diese Versicherung ist relevant für:
Landwirte mit Tankanlagen für Diesel, Pflanzenschutz oder Heizöl
Gewerbebetriebe mit Werkstätten oder Lagertanks
Private Haushalte mit Ölheizung oder oberirdischen Tanks
Forstbetriebe, Hofanlagen, Genossenschaften
Selbst kleine Mengen ausgetretener Flüssigkeiten können laut Wasserhaushaltsgesetz erhebliche Kosten verursachen – von der Bodensanierung bis zur Schadenersatzklage.
Welche Schäden sind abgedeckt?
Die Gewässerschadenversicherung schützt vor:
Kosten für die Sanierung kontaminierter Böden und Gewässer
Haftpflichtansprüchen von Dritten (z. B. Nachbarn, Gemeinden)
Kosten für Gutachter, Umweltdienste, Gerichtsverfahren
Schäden durch Betriebsunfälle oder Materialermüdung
Schäden durch extreme Witterungseinflüsse
Die Deckungssumme lässt sich individuell anpassen – je nach Risikoprofil und Größe der Anlage.
5 häufige Fragen zur Gewässerschadenversicherung
1. Ist die Gewässerschadenversicherung gesetzlich vorgeschrieben?
Nein, sie ist freiwillig – aber dringend empfohlen, da Sie als Betreiber persönlich haften.
2. Was passiert bei kleinen Leckagen, die nicht sofort bemerkt werden?
Auch schleichende Schäden sind abgedeckt – etwa durch Korrosion oder Alterserscheinungen.
3. Gilt der Versicherungsschutz auch bei Eigenbedarf und nicht gewerblicher Nutzung?
Ja, der Schutz gilt für private wie betriebliche Nutzung – entscheidend ist die Tankart und -größe.
4. Muss die Tankanlage geprüft oder zertifiziert sein?
Ja, für den Versicherungsschutz gelten meist Auflagen zur Prüfung und Wartung durch Fachbetriebe.
5. Was kostet eine Gewässerschadenversicherung?
Die Beiträge hängen von Volumen, Standort, Nutzung und Sicherheitsmaßnahmen ab. Ein Vergleich lohnt sich!
Jetzt vergleichen & umfassend absichern
Gerade für Betriebe mit Diesel- oder Heizöltanks ist die Absicherung durch eine Gewässerschadenversicherung unerlässlich. Prüfen Sie auch, ob Ihre bestehende Betriebshaftpflichtversicherung bereits einen solchen Schutz integriert – oder ob sich eine Ergänzung lohnt.
Ergänzende Informationen zur betrieblichen Absicherung findest du auf unserer Seite zur
Betriebshaftpflichtversicherung.
Auch für landwirtschaftliche Gebäude und Anlagen ist ergänzend die
Gebäudeversicherung sinnvoll.
Externer Tipp
Weitere Hinweise zu gesetzlichen Auflagen bei Heizöl und Diesel findest du bei der
Deutschen Umwelthilfe – einer unabhängigen Non-Profit-Organisation.
Fazit:
Wer Anlagen mit wassergefährdenden Stoffen betreibt, sollte sich nicht allein auf Sorgfalt verlassen. Die Gewässerschadenversicherung ist ein wichtiger Schutzschild gegen hohe Kosten und Umweltrisiken – ob privat oder gewerblich. Jetzt informieren, vergleichen und ruhig schlafen.